Bulgarien
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Bulgarien
Bulgarien: Ein Land an der Schwelle Europas
Bulgarien, ein Land im Südosten Europas, das oft als Brücke zwischen Ost und West beschrieben wird, blickt auf eine reiche und komplexe Geschichte zurück, die von zahlreichen Kulturen und Imperien geprägt wurde. Geographisch vielfältig, mit dem Balkan-Gebirge, das sich wie ein Rückgrat durch das Land zieht, und der ausgedehnten Schwarzmeerküste, bietet Bulgarien eine faszinierende Mischung aus Natur, Kultur und Tradition. Die Bevölkerung, deren Identität tief in der slawischen Kultur verwurzelt ist, hat über Jahrhunderte hinweg ihre Sprache, ihren Glauben und ihre Bräuche bewahrt, auch unter der Herrschaft verschiedener Fremdmächte.
Die Geschichte Bulgariens ist eine lange und wechselvolle Erzählung, die bis in die Antike zurückreicht. Bereits in der Jungsteinzeit existierten hier fortschrittliche Kulturen, wie die von Varna entdeckten prähistorischen Gräberfelder mit den ältesten bekannten Goldartefakten der Welt bezeugen. Später siedelten sich thrakische Stämme in der Region an, ein stolzes und kriegerisches Volk, das für seine Handwerkskunst und seine tiefen religiösen Überzeugungen bekannt war. Die Thraker hinterließen beeindruckende archäologische Funde, darunter exquisite Gold- und Silberarbeiten, Gräber und Festungen, die bis heute von ihrer hochentwickelten Zivilisation zeugen. Im 1. Jahrhundert n. Chr. wurde das Gebiet des heutigen Bulgariens Teil des Römischen Reiches und später des Byzantinischen Reiches, was zu einer erheblichen kulturellen und administrativen Prägung führte. Die Einführung des Christentums im 9. Jahrhundert durch die Heiligen Kyrill und Method und die Entwicklung der glagolitischen Schrift, die später zur kyrillischen Schrift weiterentwickelt wurde, markieren einen entscheidenden Wendepunkt in der bulgarischen Identität und Kultur. Diese Schrift wurde zur Grundlage für die slawischen Schriftsysteme und trug maßgeblich zur Verbreitung des orthodoxen Christentums und der slawischen Literatur bei. Das Erste Bulgarische Reich, das im 7. Jahrhundert gegründet wurde, entwickelte sich schnell zu einer bedeutenden Macht auf dem Balkan, die mit Byzanz um die Vorherrschaft rang. Unter Herrschern wie Khan Krum und Zar Simeon dem Großen erlebte Bulgarien eine Blütezeit in Bezug auf territoriale Ausdehnung, militärische Stärke und kulturelle Entwicklung. Nach einer Periode der byzantinischen Herrschaft erlangte das Zweite Bulgarische Reich im 12. Jahrhundert seine Unabhängigkeit und entwickelte sich erneut zu einem wichtigen politischen und kulturellen Zentrum. Diese Ära war geprägt von der Errichtung prächtiger Kirchen und Klöster, von denen viele bis heute erhalten sind und als UNESCO-Weltkulturerbe anerkannt werden. Ab dem späten 14. Jahrhundert geriet Bulgarien jedoch unter die Herrschaft des Osmanischen Reiches, eine Periode, die fast fünf Jahrhunderte andauerte. Diese lange Fremdherrschaft hinterließ tiefe Spuren in der bulgarischen Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur. Trotz der Unterdrückung bewahrten die Bulgaren ihre nationale Identität, ihre Sprache und ihren Glauben, oft im Verborgenen und durch die Kirche. Die Wiedererlangung der Unabhängigkeit im späten 19. Jahrhundert war ein langwieriger und oft blutiger Prozess, der von nationalen Aufständen und Befreiungskämpfen geprägt war. Nach der Befreiung vom Osmanischen Reich durch den Russisch-Türkischen Krieg von 1877-1878 wurde Bulgarien ein autonomes Fürstentum und später ein Königreich. Die folgenden Jahrzehnte waren von politischen Turbulenzen, Kriegen und dem Versuch geprägt, einen modernen Nationalstaat aufzubauen. Im 20. Jahrhundert war Bulgarien Teil der Achsenmächte im Zweiten Weltkrieg und geriet nach Kriegsende unter den Einfluss der Sowjetunion, was zur Errichtung eines kommunistischen Regimes führte. Diese Periode, die bis 1989 andauerte, brachte tiefgreifende gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungen mit sich, darunter Kollektivierung der Landwirtschaft, Industrialisierung und eine strenge politische Kontrolle. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs begann Bulgarien den Übergang zur Demokratie und Marktwirtschaft, trat 2004 der NATO und 2007 der Europäischen Union bei, was einen neuen Abschnitt in seiner Geschichte markiert.
Geographisch ist Bulgarien ein Land der Kontraste. Im Norden erstreckt sich die weite Donau-Ebene, eine fruchtbare Region, die von der Donau, Europas zweitlängstem Fluss, begrenzt wird. Diese Ebene ist das landwirtschaftliche Herz Bulgariens und bekannt für ihren Getreideanbau und Weinbau. Zentral durch das Land zieht sich das Balkan-Gebirge (Stara Planina), das Bulgarien in eine nördliche und eine südliche Region teilt. Dieses Gebirge ist nicht nur eine natürliche Grenze, sondern auch ein wichtiges Ökosystem mit dichten Wäldern, alpinen Wiesen und einer reichen Tierwelt. Hier finden sich zahlreiche Wanderwege und Skigebiete, die Naturliebhaber und Aktivurlauber anziehen. Südlich des Balkan-Gebirges liegt das Thrakische Tiefland, eine weitere wichtige landwirtschaftliche Region, die für ihren Tabak- und Weinanbau berühmt ist. Die südöstliche Grenze Bulgariens bildet die Küste des Schwarzen Meeres. Diese Region ist bekannt für ihre langen Sandstrände, ihre malerischen Küstenstädte und ihre beliebten Badeorte. Die Schwarzmeerküste ist ein wichtiger Tourismusmagnet für Bulgarien und zieht jährlich Millionen von Besuchern an. Im Süden des Landes erheben sich die Rhodopen, ein majestätisches Gebirge mit sanfteren Hängen und tiefen Tälern, das für seine unberührte Natur, seine charmanten Dörfer und seine einzigartigen Felsformationen bekannt ist. Die Rhodopen sind ein Paradies für Wanderer, Mountainbiker und Naturliebhaber, die die Ruhe und Schönheit der Natur genießen möchten. Im Westen des Landes liegen die Ausläufer des Rila-Gebirges, wo sich der Musala befindet, der höchste Gipfel des Balkans. Die Bergregionen Bulgariens sind reich an Seen, Flüssen und Wasserfällen, die die Landschaft zusätzlich verschönern. Die Vielfalt der Landschaften, von den fruchtbaren Ebenen über die majestätischen Gebirge bis hin zur Küste des Schwarzen Meeres, macht Bulgarien zu einem landschaftlich reizvollen Land mit vielfältigen Freizeitmöglichkeiten.
Die Bevölkerung Bulgariens beträgt derzeit etwa 6,8 Millionen Menschen. Die ethnische Zusammensetzung ist überwiegend bulgarisch, wobei ein erheblicher Teil der Bevölkerung bulgarischer Abstammung ist und sich zur bulgarischen Kultur und Sprache bekennt. Daneben gibt es bedeutende Minderheiten, darunter Türken, Roma und andere ethnische Gruppen, die zur kulturellen Vielfalt des Landes beitragen. Die bulgarische Sprache gehört zur südslawischen Sprachfamilie und verwendet die kyrillische Schrift. Die Religion spielt in Bulgarien eine wichtige Rolle, wobei die bulgarisch-orthodoxe Kirche die dominierende Glaubensrichtung ist. Die orthodoxe Tradition prägt viele kulturelle Feste, Traditionen und die Kunst Bulgariens. Die Bevölkerung ist überwiegend städtisch, wobei die Hauptstadt Sofia das politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes ist. Andere wichtige Städte sind Plovdiv, eine der ältesten kontinuierlich bewohnten Städte Europas mit einer reichen römischen und bulgarischen Geschichte, und Varna, eine wichtige Hafenstadt an der Schwarzmeerküste. Die demographische Entwicklung Bulgariens ist eine Herausforderung, da das Land seit Jahrzehnten mit einer negativen Geburtenrate und einer Abwanderung junger Menschen konfrontiert ist, was zu einer alternden Bevölkerung führt.
Der bulgarische Industriesektor hat sich seit dem Ende des Kommunismus erheblich gewandelt. Traditionell stark war die Schwerindustrie, insbesondere der Bergbau (Kohle, Kupfer, Blei, Zink) und die metallverarbeitende Industrie. Diese Sektoren sind nach wie vor von Bedeutung, haben aber mit Modernisierungs- und Umweltproblemen zu kämpfen. In den letzten Jahrzehnten hat sich der Fokus zunehmend auf die verarbeitende Industrie verschoben, insbesondere auf die Automobilzulieferindustrie, die Elektronik und die Textilindustrie. Viele internationale Unternehmen haben Produktionsstätten in Bulgarien errichtet, angezogen von niedrigeren Lohnkosten und der Mitgliedschaft in der EU. Der IT-Sektor und die Softwareentwicklung haben sich zu einem dynamischen und wachsenden Wirtschaftszweig entwickelt, mit einer steigenden Zahl von Start-ups und gut ausgebildeten Fachkräften. Auch die Lebensmittel- und Getränkeindustrie spielt eine wichtige Rolle, basierend auf der reichen landwirtschaftlichen Produktion des Landes. Der Tourismus ist eine der wichtigsten Devisenquellen Bulgariens. Die Schwarzmeerküste zieht mit ihren Stränden und Badeorten eine große Anzahl internationaler Touristen an, während das Landesinnere mit seinen Gebirgen, historischen Stätten und Klöstern für Aktiv- und Kulturtourismus attraktiv ist. Die Landwirtschaft bleibt ein wichtiger Sektor, auch wenn ihr Anteil am Bruttoinlandsprodukt gesunken ist. Bulgarien ist ein wichtiger Produzent von Getreide, Sonnenblumen, Tabak, Obst und Gemüse sowie Wein. Die Mitgliedschaft in der Europäischen Union hat die bulgarische Wirtschaft durch Zugang zu EU-Fördermitteln und Märkten gestärkt, stellt das Land aber auch vor Herausforderungen bei der Anpassung an strengere Umwelt- und Qualitätsstandards.
Bulgarien bietet eine Fülle von touristischen Sehenswürdigkeiten, die die reiche Geschichte und die natürliche Schönheit des Landes widerspiegeln. Die Hauptstadt Sofia ist ein Muss für jeden Besucher. Hier findet man die beeindruckende Alexander-Newski-Kathedrale, ein Wahrzeichen der Stadt, die Sophienkirche, die der Stadt ihren Namen gab, und die Ruinen der antiken römischen Stadt Serdica. Das Nationalhistorische Museum bietet einen tiefen Einblick in die bulgarische Geschichte. Weiter im Landesinneren liegt Plovdiv, eine der ältesten Städte Europas, berühmt für ihr gut erhaltenes römisches Theater, die charmante Altstadt mit ihren farbenfrohen Häusern im Revival-Stil und die zahlreichen Kunstgalerien. Ein weiteres Highlight ist das Rila-Kloster, ein UNESCO-Weltkulturerbe, eingebettet in die majestätische Landschaft des Rila-Gebirges. Dieses Kloster ist ein Meisterwerk bulgarischer Architektur und ein wichtiges Zentrum des orthodoxen Glaubens. Die Schwarzmeerküste lockt mit ihren beliebten Urlaubsorten wie Sonnenstrand und Goldstrand, die kilometerlange Sandstrände und ein lebhaftes Nachtleben bieten. Die historische Stadt Nesebar, ebenfalls UNESCO-Weltkulturerbe, ist auf einer kleinen Halbinsel gelegen und beeindruckt mit ihren zahlreichen mittelalterlichen Kirchen und der gut erhaltenen Architektur. Für Naturliebhaber sind die Rhodopen ein Paradies. Hier kann man die charmanten Dörfer wie Schiroka Laka besuchen, die beeindruckenden Felsformationen der Wunderbrücken bestaunen und in der unberührten Natur wandern. Auch das Deltagebiet der Donau, das Biosphärenreservat von UNESCO, bietet einzigartige Naturerlebnisse. Bulgarien ist auch bekannt für seine Traditionen und seine Gastfreundschaft. Besucher haben die Möglichkeit, die reiche bulgarische Küche zu genießen, die von herzhaften Eintöpfen über gegrilltes Fleisch bis hin zu köstlichen Desserts reicht. Die bulgarischen Weine, insbesondere aus den Regionen Thrakien und dem Donautal, gewinnen international an Anerkennung. Die Vielfalt der kulturellen und natürlichen Sehenswürdigkeiten, kombiniert mit einer wachsenden touristischen Infrastruktur, macht Bulgarien zu einem zunehmend attraktiven Reiseziel in Europa.
Bulgarien steht an einem spannenden Punkt seiner Entwicklung. Als Mitglied der Europäischen Union hat das Land die Möglichkeit, seine wirtschaftlichen und sozialen Strukturen weiter zu modernisieren und seine Rolle in Europa zu festigen. Die Bewahrung seiner reichen kulturellen Erbes, die Nutzung seiner natürlichen Ressourcen und die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung sind entscheidende Faktoren für die Zukunft dieses faszinierenden Landes. Von den antiken thrakischen Schätzen über die mittelalterlichen Klöster bis hin zu den modernen Entwicklungen im IT-Sektor bietet Bulgarien eine einzigartige Mischung aus Vergangenheit und Zukunft, die darauf wartet, entdeckt zu werden.
Informationen über Bulgarien
Die Informationen stammen aus der Publikation CIA The World Factbook.
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Staat Bulgarien wird an einem Ort / Kontinents Europa. Bulgarien hat eine Fläche von 110 879 km2 und 7 037 935 Einwohner. Der höchste Punkt hat eine Höhe 2 925 Meter über dem Meeresspiegel. und es wird als Musala. Der tiefste Punkt wird auf der Ebene befindet 0 Meter über dem Meeresspiegel und es benannt Schwarzes Meer. System der Regierung ist Republik und das Datum der Unabhängigkeit Third März 1878. Die Hauptstadt ist Sofia. Bulgarien hat die internationale Abkürzung BU.
Bulgarien - Wirtschaft
Insgesamt Bruttoinlandsprodukt (BIP)ist 102 300 000 000 $. Insgesamt Bruttoinlandsprodukt pro Kopf in Kaufkraftparitäten ist 13 800 $. BIP wächst um 1.70 % pro Jahr. Inflation (Verbraucherpreisindex) gleich 4.20 % pro Jahr. Bulgarien haben 2 465 000 Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter (von einer Gesamtbevölkerung 7 037 935 Menschen). Die Arbeitslosenrate liegt bei 9.60 %. Bulgarien Fragen 7.40 % BIP, healt Pflege und 2,60 % BIP Armee. Die Öffentliche Verschuldung des Landes ist 17.50 % BIP. Der Gesamtbetrag der Auslandsverschuldung 46 840 000 000 USD.
Bulgarien - Demographie
Wie oben vorgeschlagen, Bulgarien haben 7 037 935 Menschen. Das Bevölkerungswachstum ist in der Höhe -0.80 % pro Jahr. Anzahl der Kinder pro 1000 Einwohner pro Jahr geboren ist 9.20.Jede Mutter hat durchschnittlich 1.43 Kinder. Die Säuglingssterblichkeit ist 16.13 und Müttersterblichkeit 11.00 Todesfälle pro 100.000 Geburten. Durchschnittliche geschätzte Lebenserwartung macht 73.84 Jahr. Die Mortalität ist 14.32 Personen pro 1000 Einwohner pro Jahr.
Bulgarien - Verkehr und Telekommunikation
Bulgarien haben 40 231 km Straßen, 4 151 km Eisenbahnlinien und 202 Flughäfen. Die Gesamtlänge der Wasserstraßen (schiffbare Flüsse, Kanäle, etc.) 470 km. Es wird registriert 22 Schiffe.
Anzahl der aktiven Handys (SIM-Karte) in dem Land, Bulgarien ist 10 475 000. Anzahl der aktiven Festnetzanschlüsse ist 2 311 000. Bulgarien haben 3 395 000 Internet-Nutzer, , die die zur Verfügung 937 195 Internet-Verbindungen. Bulgarien zugewiesen wurde eine Domäne ersten Wählen Bereich .bg.
Bulgarien - Energetik
Bulgarien verbraucht ein Jahr 30 380 000 000 kWh Strom. Jährliche Stromproduktion 39 970 000 000 kWh in Kraftwerken mit einer Gesamtleistung installierte elektrische Leistung 9 409 000 kW. Bulgarien exports 9 359 000 000 kWh und imports 1 166 000 000 kWh Strom pro Jahr Energiemix der Stromerzeugung ist wie folgt: fossilen Brennstoffen: 46.4 %, Kernenergie: 20.3 %, erneuerbar: 1.9 %, Wasserkraft: 22.2 %. Das Land Bulgarien wird jährlich geerntet 1 000 Barrel Öl.
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